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SAMMLUNG TRADITIONELLER FASCHINGSMASKEN

Die Gegenden Ptujsko und Dravsko polje, Haloze und Slovenske gorice liegen im Nordosten Sloweniens und ziehen die Aufmerksamkeit aufgrund der Vielzahl und Verschiedenartigkeit traditioneller Faschingsmasken auf sich.
Die Masken sind nicht nur ein Faschingsrequisit, mit welchem wir uns verdecken und etwas Anderes werden. Die Menschen haben seit jeher versucht, mit Masken und magischen Handlungen den Kontakt zum Jenseits, zu Dämonen und Geistern der Vorfahren herzustellen, und zwar mit dem Wunsch, Geschehnisse in der Natur und Stammesgemeinschaften zu verstehen und zu beeinflussen. Die traditionellen Masken der Einheimischen verlangen nach Gaben, andererseits verleihen sie Segen. Mit dem Hüpfen und Stampfen auf den Boden wecken sie das Wachstum und rufen eine gute Ernte herbei.
Fasching wird am Faschingsdienstag gefeiert, der immer auf den 46. Tag vor Ostern fällt.

Korant oder Kurent

Die beliebteste und meistbekannte traditionelle Faschingsfigur der Gegenden Ptujsko und Dravsko polje sowie Haloze ist der Korant oder Kurent. Dem alten Glauben nach hat der Korant den Winter vertrieben und den Frühling ins Land eingeladen.
Heutzutage begeben sich die Korante in Gruppen und Begleitung des Teufels auf eigenständige Umzüge. Als Plužar (Furchenzieher) und Begleiter treten sie bei den Orači (Pflügergruppe), wo sich auch ihr traditioneller Platz befindet, auf.
Die gesamte Aufmachung der Korante wird Korantija genannt. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts ist sie von den Burschen selbst aus Tierfellen, alten Ledertaschen und Stiefeln gefertigt worden. Die Mäntel haben sie aus einzelnen Flicken von Schafs-, Hasen- und anderen Tierfellen zusammengenäht oder umgedrehte Wintermäntel angezogen. Ketten und Glocken haben sie daheim gefunden, sich ausgeliehen oder sie sogar selbst angefertigt.
Unter folkloristischem Einfluss und durch die meisterlichen Hersteller der Korantija haben die Korante seit den 60-er Jahren ihr heutiges Aussehen bekommen.
Im Jahre 2017 sind die Umzüge der Korante von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen worden.
Auf der Ausstellung sind wie auf einem Faschingsumzug noch andere traditionelle Jeckenfiguren dieser Gegenden ausgestellt, wie z. B.: Orači (Pflügergruppe), Piceki (Küken), Vile (Feen), Kura (Huhn), Medved (Bär), Rusa (Pferdemaske), Jürek und Rabolj (Jurek in Rabolj), Ploharji (Bohlenschlepper), Kopanja (Holztrog), Dornava-Zigeuner (Cigani) und der Teufel. Ebenso ist ein Lanzenträger zu besichtigen, der keine Faschingsfigur ist. Er hat seinen Platz auf der Bauernhochzeit, wo er Braut und Bräutigam bewirtet.  

Kurentovanje

Nach dem Kurent hat auch Kurentovanje, Sloweniens beliebteste und ethnologisch bedeutendste Karnevalsveranstaltung, die erstmals im Jahre 1960 stattgefunden hat, ihren Namen bekommen. In den darauffolgenden Jahren hat sie sich – mit Teilnahme anderer slowenischer Masken und Faschingsgruppen aus dem Ausland – über die lokalen Grenzen ausgeweitet. Im Jahre 1991 ist Ptuj in die Federation of European Carnival Cities FECC aufgenommen worden.
Das zentrale Ereignis der Kurentovanje ist der Umzug traditioneller Faschingsmasken und Karnevalsgruppen am Faschingssonntag, zu dem alljährlich zehntausende Besucher in die Stadt kommen.

Fasching

Kurentovanje ist kein einsames Karnevalsereignis in der Gegend der Stadt Ptuj. Bereits vor Jahren haben sich Faschingsumzüge – genannt fašenki – in den umliegenden Ortschaften hinzugesellt: in Markovce, Cirkovci, Cirkulane, Dornava und Videm. Fašenki, die vom Samstag bis zum Faschingsdienstag stattfinden, sind eine Kopie des Ptujer Sonntags-Faschingsumzugs mit Präsentation traditioneller Faschingsmasken und Karnevalsaktivitäten.

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Die Gegenden Ptujsko und Dravsko polje, Haloze und Slovenske gorice liegen im Nordosten Sloweniens und ziehen die Aufmerksamkeit aufgrund der Vielzahl und Verschiedenartigkeit traditioneller Faschingsmasken auf sich.
Die Masken sind nicht nur ein Faschingsrequisit, mit welchem wir uns verdecken und etwas Anderes werden. Die Menschen haben seit jeher versucht, mit Masken und magischen Handlungen den Kontakt zum Jenseits, zu Dämonen und Geistern der Vorfahren herzustellen, und zwar mit dem Wunsch, Geschehnisse in der Natur und Stammesgemeinschaften zu verstehen und zu beeinflussen. Die traditionellen Masken der Einheimischen verlangen nach Gaben, andererseits verleihen sie Segen. Mit dem Hüpfen und Stampfen auf den Boden wecken sie das Wachstum und rufen eine gute Ernte herbei.
Fasching wird am Faschingsdienstag gefeiert, der immer auf den 46. Tag vor Ostern fällt.